Gesprächspsychotherapie

Die Gesprächspsychotherapie oder auch Klientenzentrierte Psychotherapie nach Carl R. Rogers stellt - wie der Name schon vermuten lässt - die hilfesuchende Person mit ihren jeweiligen Gefühlen, Wünschen, Wertvorstellungen und Zielen in den Mittelpunkt der Therapie. Der Therapeut hält eigene Sichtweisen, Normen und Bewertung aus der therapeutischen Interaktion heraus und bemüht sich um ein empathisches Verstehen des Klienten. Der Klient bestimmt die Inhalte der Sitzung und wird sich durch die Haltung und das Vorgehen des Therapeuten selbst immer besser verstehen und so an der Lösung seiner Schwierigkeiten arbeiten können. Wichtigste Aufgabe des Therapeuten ist das Herstellen einer vertrauensvollen Therapeut-Klient-Beziehung, damit beim Klienten ein Prozess stattfinden kann, der zur Verbesserung seiner Schwierigkeiten und Probleme führt. Dieses Vorgehen kann mit einer speziellen Methode von E. Gendlin, dem Focusing, kombiniert werden. Die Wirksamkeit dieses Ansatzes ist empirisch gut belegt.

Fachliteratur:

Rogers, C.R. (1993). Die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie. Frankfurt a.M.: Fischer.

Sachse, R. (1999). Lehrbuch der Gesprächspsychotherapie. Göttingen: Hogrefe.

Sachse, R. (1992). Focusing. Ein emotionszentriertes Psychotherapie-Verfahren. Bern: Hans Huber.